Jakobsweg 2009 - Auf dem Camino Frances nach Santiago de Compostela
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14. Etappe. Castrojeritz - Fromista

Auf dem Jakobsweg entwickelt sich ein völlig neues Körpergefühl. Schon morgens vor dem Aufstehen spürt man jeden Knochen einzeln. Aber was soll's. Hier bleiben können wir nicht. Raus aus den Federn. Nach einem extrem spanischen Frühstück mit Selbstbedienung (für das Hotel la Cachava in Castrojeriz gibt das Abzüge in der B-Note) machen wir uns auf den Weg. Kurz nach Castrojeriz geht es wie auf einer Rampe steil hoch zum Alto de Mostelares. Es ist schon am Morgen sehr heiß und der lange Anstieg ist wirklich eine Schinderei.

Oben angekommen geht man nur kurz über eine Ebene, dann geht es schon wieder runter auf das vorherige Niveau. Ab da führt der Camino ohne viel Abwechslung auf Feldwegen durch Getreidefelder. Nach 12 Kilometern, in Itero de la Vega, trinken wir einen Kaffee und stärken uns mit einer Banane. Dann geht es weiter wie gehabt, bevor wir nach 20 Kilometern endlich einen richtigen Ort erreichen. Obwohl, Ort ist vielleicht etwas übertrieben. Boadilla del Camino ist im Grunde ein schreckliches Bauernnest. Allerdings gibt es hier die vermutlich schönste Pilgerherberge am ganzen Jakobsweg. Mit Swimmingpool, Restaurant, Bar, wunderschönem Garten...

Wir trinken etwas und bedauern fast, hier wieder weg zu müssen. Es wäre ein hübscher Platz für einige Tage Urlaub. Insbesondere der Pool übt bei der irren Hitze heute große Anziehungskraft aus. Noch einmal sechs Kilometer durch die schattenlose Landschaft meist geradeaus an einem Kanal entlang. Dann haben wir unser heutiges Tagesziel, Fromista, erreicht. Ich kann mich auch im Nachhinein nicht daran erinnern, vorher oder hinterher jemals einen heißeren Ort erlebt zu haben. Sicher deutlich über 40 °C.

Unser Hotel, das Casa Rural San Telmo, finden wir leicht. Der Empfang ist sehr freundlich. Wir erhalten Tipps für das Abendessen, bekommen unseren Pilgerstempel und einen Ortsplan. Das Zimmer ist zweckmäßig und mehr wollen wir doch gar nicht. Bevor wir duschen gehen wir trotz der Hitze noch mal kurz raus. Schnell zur nächsten Bar und dann trinken, trinken, trinken.

Unser Abendessen nehmen wir in Form eines Pilgeressens in der nahegelegenen Bar. War heute nicht so doll, aber vielleicht war es auch einfach nur zu heiß.


Schon am frühen Morgen zeichnet sich ein heißer Tag ab. Wir verlassen Castrojeritz über die endlose Dorfstraße.
Unmittelbar hinter Castrojeritz blicken wir auf den Höhenzug des Alto Mostelares...
...da müssen wir hoch (und vergessen bei der Schinderei die das war glatt Fotos zu machen).
Kaum ist man oben, blickt man in endlose Weiten. Hier ist wirklich gar nichts mehr.
Ab und zu eine Wegemarkierung, aber verlaufen kann man sich hier sowieso nicht.
Dieses Bild vor Augen - tagelang. Das muss man schön finden wollen. Wasser und Sonnenhut nicht vergessen!
Nach 20 Tageskilometern erreichen wir Boadilla del Camino. Hier gibt es eine echt komfortabele Pilgerherberge mit Swimmingpool.
Zwischen Boadilla und Fromista folgen wir dem Kanal des Rio Uczieza immer schnurgeradeaus. Sind aber nur 6 Kilometer :-)
 
Das Ortszentrum von Fromista ist bei der Hitze ausgestorben. Wir haben selten so einen heißen Ort erlebt.
 

Die Etappe in Kurzform:
18. Juni . 26 Kilometer durch endlose Weiten. Schattenlos! Hier muss man einfach durch. Castrojeritz - Alto Mostelares (KM 4) - Itero de la Vega (Bar am Ortseingang ist die erste Verpflegungsmöglichkeit) (KM 12) - Boadilla del Camino (KM 20) - Fromista (KM 26). Viel Spass!

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